PRESSE

 

Bilderzerstörer

 

 

 

… ein Blumenstrauß, der im After eines Tänzers seine Vase findet, ein Shakespeare-Sonett, das ein Transvestit im Kurt-Weill-Stil zum Vortrag bringt, und eine weißberockte Ballerina, die sich wie eine Barockfigur auf einem Tisch dreht, spielen in dem hochtourig dargeboten Happening eine Rolle. Welche Rolle genau, das muss der Zuschauer schon selber herausfinden. Und er tut gut daran, sich dabei nicht auf seine Ratio zu verlassen, sondern seine Sinne und sein Assoziationsvermögen zu benutzen. Denn die bekommen hier mehr als genug geboten, mit dem sie arbeiten können.

 

Westfälische Nachrichten, 21.9.

 

 

Ein visuell-akustisch-emotionaler Urknall: Yoshiko Waki und Rolf Baumgart legen mir ihrem neuen Stück erneut einen aktuellen politischen Tanzabend vor, der vor allem durch beeindruckende Bilder in Bann schlägt. […] Es ist ein schneller Abend, den die insgesamt acht Protagonist*innen mit viel Verve abliefern. […] schafft es Bodytalk einmal mehr, den Finger in die Wunden der Wohlstandsgesellschaft zu legen und legt zudem einen energetisch extrem dichten Abend mit starken Bildern vor.

 

Tanznetz, 19.9.

 

 

Getanzte Ideologiekritik also – dass sie sowas können, haben Yoshiko Waki und Rolf Baumgart von Bodytalk schon öfter bewiesen. Und auch hier gehen sie wieder lautstark, grellbunt und mit unbändiger Dynamik zu Werk. […] Gemäß dem Philosophen Jürgen Habermas bedingen moderne Medien sowohl einen Realitätsgewinn als auch einen Realitätsverlust, und in diesen Zwischenbereich will das Tanz-Theater-Ensemble sein Publikum mitnehmen […] Und es ist bestens gelungen.

 

Münstersche Zeitung, 21.9.

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